In aller erster Linie war es in den 80er Jahren den Turnierreitern aus Großbritannien zu verdanken, dass diese tolle Rasse auf den Kontinent gebracht wurde und hier Fuß faste.
Denn im Gepäck reisten neben Pferden, Pflegern und einer Masse an Ausstattung auch einige Jack Russell Terrier, die die Ställe frei von Mäusen und Ratten hielten.
Diese Kobolde haben sich recht schnell in die Herzen der Pferdefreunde geschlichen und sie mit Witz, Mut und Intelligenz im Sturm erobert.
Allerdings möchten wir erwähnen, dass das Erscheinungsbild nicht immer dem der von unserem Verband gezüchteten Hunde gleicht.
Denn allzu oft waren die Würfe auf den Reiterhöfen nicht geplant, sondern entstanden aus „Liebeshochzeiten“ der Hunde, sodass eine wahre Vielzahl von unterschiedlichen „Typen“ entstanden, die teilweise zu unrecht den Namen Jack Russell Terrier führen.
Wird der Jack Russell Terrier mit Ruhe und Geduld an Pferde gewöhnt, so finden sie in dem Hund einen tollen Partner, der sich wunder bar mit Pferd und Reiter ergänzt und sie auf vielen schönen Ausritten begleiten kann.
Aber auch hier gilt es, den Hund langsam im Laufpensum aufzubauen und vor allen Dingen am Gehorsam zu arbeiten.
Denn hinter einem Hund herzureiten, über den man die Kontrolle verloren hat, wird ganz sicher kein Vergnügen bringen.
Wie laufstark diese Rasse ist, hat sie auf vielen Reitjagden in ihrer Heimat Großbritannien gezeigt, wo sie teilweise über weite Strecken mit den Foxhounds mitgelaufen sind. Alternativ hatten Jack Russell Terrier aber auch die richtige Größe, dass sie solange in einer Satteltasche verstaut werden konnten bis sie ihre Aufgabe bekamen.
Diese Art der Jagd findet in Deutschland nicht statt, aber der Anblick von Pferd und Reiter mit einem freudig nebenher laufenden Jack Russell Terrier wird auch sicherlich hier viele Spaziergänger erfreuen.
Wir danken Karsten Guhrmann für diese wunderschönen Bilder. (© Karsten Guhrmann)